Seminararbeit: „von Menschen(M) und nicht-menschlichen(NM) Wesen“.
Bruno Latours „Der Berliner Schlüssel“ als Theorie der Dinge


(Caspar Clemens Mierau)

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zum Seminar: Kunst und Experiment, Dozentin: Magarethe Vöhringer
   


Vorwort:

Aufgrund des Umfangs der Arbeit und der Komplexität der Abbildungen und Fußnoten musste ich mich leider entscheiden, diesen Text nur als PDF zu veröffentlichen, da eine Übertragung in eine HTML-Seite zu zeitaufwändig wäre und den Text auch kaum angemessen wiedergeben könnte. Dennoch soll das erste Kapitel hier wiedergegeben werden, um einen adäquaten Eindruck von Inhalt zu erhalten

Die Arbeit wurde recht gut bewertet, da sie verschiedene Theorien miteinander kombiniert und den Ausflug in Latours Schlüsselwelt mit einer Expedition in die Kerfin-Schlosserei abgerundet hat. Kritisiert wurden zum Teil nur angerissene Theoriestücke, die ausführlicher hätten dargelegt werden können.

Problemstellung

Auf die scheinbar triviale Frage, ob ein Schlüssel ein Objekt ist, würde Bruno Latour sicher überraschend antworten: „Nein, ein Akteur!“. Das mag verwirren und die Frage aufwerfen, was denn überhaupt ein Objekt ist. Nach Latour eigentlich nichts, denn „es gibt weder Subjekte noch Objekte“1. Dieser lapidare Niederriss der Subjekt-Objekt-Aufteilung findet sich in Bruno Latours „Der Berliner Schlüssel“: Er ist inhaltlich eine Kernthese, formell aber nur nebensächlich einleitender Kommentar. An dieser Stelle soll dem Text, dem Schlüssel und dem Dazwischen nachgegangen werden, um den „Berliner Schlüssel“ als Theorie der Dinge lesen zu können.

Der Weg führt dabei, ausgehend vom Schlüssel als Gegenstand, über die Auflösung der Subjekt-Objekt-Relation und Abgrenzung zu Teilen des Theoriewerks der kanadischen Toronto School hin zur Akteur-Netzwerk-Theorie Latours2, deren Grundzüge knapp dargelegt und mit einigen kritischen Bemerkungen von Hörning und Pickering kontrastiert werden. Der Begriff der „Praxis“ wird dabei an zentralen Stellen auftauchen und dessen Verhältnis zu Latours Werk, aber auch dem seiner Rezipienten untersucht werden.





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Quellen